tüdeln

Sich ganz entspannt mit etwas beschäftigen nennt der Hamburger tüdeln, er tüdelt dann rum. Das muss ganz und gar nicht zielgerichtet sein, rumtüdeln ist praktisch ergebnisoffen. Wird was draus – schön, muss aber nicht. Dran rum tüdeln ist auch so schön genug.

Bindet er dabei irgendetwas fest, nimmt er eine Schnur, ein Tüdelband zum festtüdeln. So ganz fest und ewig haltbar muss die Verbindung gar nicht sein. Sonst hätte er das nicht blos angetüdelt, sondern richtig fest gemacht.

Und falls der geneigte Leser Zweifel hat ob das hier auch alles stimmt, mag er dem Autor vorwerfen, dass er tüdeln würde. Er sei ein Tüdelbüdel und würde Tüdelkram erzählen, das heißt er würde lose daherreden und es mit der Wahrheit nicht so hundertprozentig genau nehmen.

Kindern wird liebevoll beschieden ein Tünbüddel zu sein, wenn sie Aussagen noch mal überdenken sollten.

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