Schauermann
Nicht dass einem beim Anblick eines Schauermannes die Schauer über den Rücken laufen, der Name entstand aus dem Niederländischen Wort sjouwen (hart arbeiten, schleppen) und wurde für den Hafenarbeiter gebraucht.
Schauermänner waren für das Löschen und Laden der Schiffsladungen zuständig. Organisiert in sogenannten Gangs arbeiteten Sie unter ihrem Vorarbeiter, dem Stauervize.
Je nach Einsatzgebiet gab es spezielle Bezeichnungen, wie zum Beispiel für die schwarzen Schauermänner, die beim Kohleumschlag arbeiteten.
Quelle Bild: „Hamburger Hafen 1899 Loeschen von Nusskohlen“ von Johann Hamann (1859-1935) – Johann Hamann: „Arbeit im Hafen. Hamburg 1889-1911“. Ausgewählt von Walter Uka, Nishen-Verlag, Berlin-Kreuzberg 1984, S. 8. ISBN 3-88940-206-2. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons.