Feudel

In anderen Landesteilen mag er Wischtuch, Putzlappen oder Scheuertuch heißen, in Hamburg ist es der Feudel und damit wird der Fußboden feucht gereinigt, gefeudelt. Seinen Namen soll der Feudel vom französischen „voile“ für Schleier haben.

Gefeudelt wird mit dem Leuwagen, dem Schrubber um den der Feudel geschlungen wird. Das Leu in Leuwagen steht für träge und meint, dass der Benutzer es damit erheblich leichter hat als auf den Knien nur mit dem Feudel zu arbeiten. Wagen kommt von Waage und bedeutete ursprünglich Hebelstange, die Stange nämlich an der die Bürste befestigt ist.

Nach dem Feudeln wurde das schmutzige Wasser in den Ausguss, den Handstein gekippt.

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