begöschen
Will der Hamburger jemanden umstimmen, beschwatzen oder inständig um etwas bitten, muss er sie oder ihn begöschen.
Hamburg und Altona – Eine Zeitschrift zur Geschichte der Zeit, der Sitten und des Geschmaks schreibt 1805:
Begöschen kommt wohl von dem holländischen Begoogchelen, Einem etwas vormachen, her.
Im Idioticon Hamburgense von 1755 ist zu lesen:
begöschen: bereden, mit guten Worten zufrieden stellen. Nehmlich, einfältige Leute lassen sich, wie eine dumme Gans, leicht was vorsagen. Doch mögte begöschen auch herzuleiten seyn von begöden, begödeschen, d.i. begüten, befriedigen.